• Einer der größten Vorteile dieser Wohnung ist, nach vorn heraus (Wohnzimmer) ebenerdig und nach hinten (Küche) im 1. Stock zu wohnen. Balkonterasse vorn herausDas liegt am Raderthal, laut Geschichtsbuch floß hier einmal der Rhein lang, noch im Mittelalter. Das tägliche Panorama-Dorfkino ringsum ermöglicht allerlei Beobachtungen in der belebten Natur; Küchenkräuterkrambalkonspeziell nach hinten heraus gehen zumindest die Tiere ungestört ihren Geschäften nach und bemerken den neugierigen Betrachter gar nicht. Ein Fernglas liegt auch schon griffbereit, leider nicht der Fotoapparat. Erst vorhin war ein gräulich-bräunlicher, ziemlich großer Vogel mit braunschwarzem Schnabel (ich tippe mal auf Amselweibchen) in der Vogelbadewanne gelandet (in die ich neulich beim Fliederdoldenköpfen rückwärts reingetreten bin) und hat ein ausgiebiges, pudelnasses Vollbad genommen. FutterhausAngesichts der mittlerweile zwei Meisen-Gehänge, ein Ball und eine etwas kniffliger zu bespringende Stange mit Nüssen, und der Streufutter spendenden lila Blechkatze (bei "Depot" gab es alle Balkon-Dekoware zu 30 % billiger, mit sowas kann man mich immer ködern...) legen die Meisen vor dem Küchenbalkon einen regelmäßigen Vierecks-Parcours hin: Tanne - Flieder - Balkongeländer oder Blechkatze (mitunter auf den Knickohr balancierend!) - Knödel.

    Das neulich gezimmerte Wohnhaus wurde übrigens noch nicht "angenommen", außerdem erwies sich das avantgardistische Walmdach als Fehlkonstruktion. Es blieb zwar gut verankert an der Blech-Schelle im Ast hängen, aber der Sturm sorgte dafür (oder es setzte sich diese fette Taube drauf, die hier immerzu in den Wipfeln herumhüpft?), dass sich die Schrauben lösten & das Haus herabfiel - nicht auszudenken, was für eine Familientragödie passiert wäre, falls bereits ein Vogelpaar mitWohnhaus Nachwuchs drin gewohnt hätte. Die unausgebrütete Leibesfrucht wäre am Boden zerschellt, man hätte in der gesamten hiesigen Tierwelt mit dem Finger, pardon, der Kralle auf mich gezeigt: "Kein Urlaubsort, wo Vogelmord!" (Diesen Spruch las ich um 1980 auf einem antiitalienischen Aufkleber im WDR-Paternoster.) Kurzerhand wurde das wellige Blech durch ein solide genageltes, wasserabweisendes Plastik-Flachdach ersetzt (Deckel einer XXL-Packung Body-Building-Kraftfutter, das irgendwer im Haus verzehrt - jedenfalls lag die leere Dose in der Gelben Tonne) und mit einem Wandbildhalter versehen. Jetzt hängt das Häuschen an der rückwärtigen Fassade, in einiger Entfernung vom unruhigen Küchenbalkon über dem Badezimmerfenster. Mal sehen, ob es Bewohner anzieht, dieses oder im nächsten Jahr; beispielsweise sollen Goldammern erst relativ spät siedeln.

    Die Meisen, die morgens herumflitzen, haben vermutlich schon Nachwuchs zu versorgen. Einmal am Knödel gelandet, klammern sie sich in zirzensischer Gewandtheit an, picken gierig zu und wenden sekundenschnell und fast gleichzeitig den Kopf nach allen Seiten, um sich unvermittelt wieder abzustoßen und im eleganten Schwungflug zur Tanne zurückzukehren. Die Nuss-Stange haben wir aufgehängt, damit die nächsten wartenden Meisen schon mal eine Alternative haben. Außerdem war sie bei "Fressnapf" im Angebot - Ausverkauf der Winter-Saisonware! Komisch: Immer wieder hört man leise Vorwürfe, das Meisenfüttern in den Monaten ohne "R" wäre irgendwie schädlich für den Darwinismus, man solle das lassen, abgesehen vom Eingreifen in Gottes weisen Schöpfungsplan führe, heißt es, ganzjähriges Vögelfüttern zu Verweichlichung, Überfütterung, Kotbefall auf dem Garagenhof etcetera etcetera. Weit gefehlt! Und jetzt der ganz schwere ethische Vorschlaghammer: Hier erklärt ein landauf, landab als Fachmann bekannter Professor der Ornithologie, korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, weshalb es geradezu eine moralische Verpflichtung ist, Vögel zu füttern. Ganzjährig! Wer etwas anderes behauptet, lügt und ist jedenfalls falsch informiert, unmoralisch und / oder ein ganz mieser Charakter. Denken wir an Kant! Handle so, wie du, wenn es allgemeine Maxime wäre, usw. usf. Wäre es die Allgemeine Maxime, so der Professor, würden wir alle auf den Kauf von Leberwurst verzichten, das Geld in Streufutter oder Fettknödeln anlegen und selber uns nicht so überfressen. Die falsche Ernährung zur richtigen machen und gleich weiterleiten. Aber jetzt bloß kein altes Brot mit Leberwurst verfüttern, das tut den Vögeln nicht gut wegen der Schimmelpilze.

    Und was ist mit dem Eichhörchen? Möchten wir etwa, dass sich die Vögel von schnuckeligen, rotbebuschten Oachkoatzeln ernähren müssen, wie sie hier so flink von Baum zu Baum hüpfen und gelegentlich ihre Walnüsse auf der Wiese liegenlassen? Neulich beobachteten wir morgens, wie sich ein Eichhörnchen am Baum festklammerte, in dem zwei Raben lauerten. Der eine hielt sich ein paar Äste höher, sozusagen im zweiten Stock auf, vermutlich um Schmiere zu stehen, der andere suchte verzweifelt nach dem Eichhörnchen, das unbeweglich an der Rinde klebte und, wenn der Rabenschnabel hinter der Biegung des Stammes sichtbar wurde, sich zentimeterweise weiterbewegte. Eine regelrechte Verfolgungsjagd setzte ein, spannend wie "Richard Kimble"! Der Rabe ratlos spähend rings um den Baum herum, die free-climbende Eichkatz ebenfalls. Als sich der zweite Rabe, der mit mehr Überblick, von oben krächzend meldete und flatternd vom Baum abstieß, um den Flüchtling bei dem unteren Raben zu denunzieren, gab sich das Eichhörnchen einen Ruck und flitzte in atemberaubenden Tempo zwischen den beiden schwarzbefrackten Verfolgern hindurch und den Stamm hoch, als wären 1000 Teufel hinter ihm her. Die Raben, schwerfällig wie sie sind, konnten ihm im oberen Gezweig nichts mehr anhaben. Sie ähneln übrigens nicht Kunststudenten, wie Grandville in Un autre monde sie darstellt, Raben-Karikatursondern erinnern an Leichenbestatter. Anderntags sah ich das Eichhörnchen quietschvergnügt wieder herunterkrabbeln, kein Rabe weit und breit. Aber die kommen wieder, die gehören hier sozusagen zur Nachbarschaft.

    Meine Frau meint, das Eichhörnchen wäre ein wahrer Leckerbissen für die Raben, ich kann mir das nicht recht vorstellen. So ein Pelztier ist doch ganz schön zäh und selbst von zwei Raben nicht ganz leicht zu killen, oder? Auch sind Reste ausgeweideter Eichhörnchen, abgelutschte Knochen oder dergl. hier nie zu sehen (im Gewölle eines Eulenvogels fand ich neulich einen interessanten Schädel im Grüngürtel, sah aber eher nach Marder oder Fuchs aus), es sei denn, die Raben machen das wie ihre großen Brüder, die "richtigen" Raubvögel mit den Karnickeln auf der Brachwiese hinter der Schmierölfabrik ab. Ich nehme mal an, die Raben betreiben da oben eine Rabenfamilie und mögen es nicht, wenn der Vormieter jetzt im Frühling an seine Walnußsammlung will. Deshalb dieses Auflauern.

    Für solche und ähnliche Dorfgeschichten habe ich übrigens inzwischen eine eigene Rubrik mit dem Titel "country life" eingerichtet. Vorn heraus zur Balkonseite sind die neuen Pflanzungen herangekeimt, die Rose macht sich und zeigt nur noch selten gelbe Blätter. Thymian und Rosmarin kommen nachher ins Gulasch, die Minze in den Obstsalat. Meine Basilikumplantage wird gewaltig, ich habe sie alle auf verschiedene Töpfe und Kästen verteilt, und vermutlich muss ich sie nochmal umtopfen und schmeiße schon keine Buttermilchbecher mehr weg - das wird eine Menge Pesto geben, falls das alles heranwächst!


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  • Zugegeben (seufz!), meinetwegen. Beim Zeus, ja, ich HABE Dir einen Rosengarten versprochen. Aber damals war ich noch naiv. Da wusste ich noch nichts von saprogenen Pilzen, Sternrußtau & Rosenrost, falschem und echtem Mehltau sowie Blattläusen. Auch nicht, dass man neue Triebe beschneiden, quertreibende Äste abhacken und tote Stängel ausholzen muss.

    Die Sache mit den Handschuhen, ohne die man sich höllisch die Haut ritzen kann, war mir klar, und dass es beim Baumarkt - ich gehe plötzlich mit ganz anderem Blick durch die Gartenabteilungen - Essenzen gibt, die gegen alles Mögliche wirken, ich sage nur: Saprol®, Provado® und Baymat® ...! Diese "systemischen Fungizide mit vorbeugenden Eigenschaften" schonen angeblich Laufkäfer, Siebenpunkt-Marienkäfer, Raubmilben und Wolfsspinnen, sind laut Aufdruck und winzig gesetzter Packungsbeilage bienenfreundlich und absolut pflanzenverträglich. Empfindlich reagieren können nur die Sorten Rock'n'Roll, Kleine Dortmunderin, City of London, Rosa Perle, Christel von der Post, Lilli Marleen, Rumba, Monica, Desiree, Montana und Konrad Adenauer.

    Dass Rosenhege mit fundamentalistischen Umweltschutz-Dogmen eher schwer in Einklang zu bringen ist, ahnte ich ebenfalls. Gegen die Blattläuse: Herzklopfen beim Umtopfeneine Mischung aus geraspelter und in Warmwasser aufgelöster Seifenreste und etwas Brennspiritus, das ging ökomäßig in Ordnung und hat funktioniert! Vor der Pilzbekämpfung mit dem genannten Teufelszeugs, das in der Nähe oberirdischer Gewässer oder Küstengewässer laut § 6 Absatz 2 PfSchG schon mal gar nicht zulässig ist (deshalb so wenige Rosenbeete zwischen Wogenrand und Nordseestrand, auch nicht parsley, sage, rosemary and thyme), zieht man am besten einen Taucheranzug mit Goldfischglashelm über und verdrückt sich für eine Woche per Space Shuttle auf die ISS, um die Wirkung zu beobachten. HAT man erst mal eins der Mittelchen versprüht (Mindestmenge in der üblichen Darreichungsform: 100 ml für 9,99 €, aber davon sind nur zwei Teelöffelchen nötig), muss man es zehn Tage später mit einer anderen, gleich teuren Flüssigkeit wiederholen, sonst bilden sich Resistenzen. Übrigens: Wer den angerührten Liter für den einen schimmligen Rosenstrauch nicht aufbrauchen sollte, darf die Anwendungsflüssigkeit und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen! "Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof-, und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwässerkanäle." Sinnvollerweise füllt man die Reste in Castor-Behälter ab und schafft eine unterirdische Endlagerstätte in der Art des CERN-Teilchenbeschleunigers oder der Schachtanlage Asse II.

    Verzichtet man auf die Anwendung, kriegt die glattgrüne Echsenhaut der Rosenblätter erst quietschbunte orangefarbene Pusteln, die, wenn niemand was unternimmt, bald immer dichter auftreten, dann weiß und schließlich schwarz werden, bevor das gilbende Blatt knittrig welkt und vom Stängel herunterkrümelt wie eine überdimensionale abgestorbene Schuppenflechte. Das breitet sich dann nach und nach auf den ganzen Strauch aus. Sind die Blätter erst fleckig, lohnt sich das Giftsprühen nicht mehr; und wehe, man lässt die Blätter am Boden liegen, jedes muss einzeln aufgelesen und radikal vernichtet werden! Sonst verseucht es die gesunden, noch am Strauch befindlichen - denken Sie an Fußpilz. Oder besser noch, denken Sie an das Hüttendorf in Gorleben. Versetzen Sie sich in die Lage von einem dieser gepanzerten, waffenstarrenden GSG-9-Beamten, der es von versprengten Platzbesetzern räumen soll. Suchen Sie den ganzen Boden ab, drehen Sie Moospolster um, heben Sie Blättervorhänge. Irgendwo müssen die Kerle das verdammte Müsli doch versteckt haben....

    Auch die Kräuter, bei Rühlemann's in Bremen vor Monaten bestellt, trafen hier ein, als Paket mit grellrotem Warnkleber: "ACHTUNG! LEBENDE PFLANZEN", was wohl nicht nur mich an den kleinen Horrorladen mit seinem gefräßigen Wirsingkohl erinnerte. Und was es da alles gab! Aber auf After-eight-Pflanzen (Pfefferminze mit Schokoladearoma), kubanischen Origami und solche Scherze haben wir verzichtet. Etwas Schnittlauch, zweierlei Basilikum (dabei hatte ich schon ein ganzes Tablett voller Keimpflänzchen, die "pikiert" werden wollen), Liebstöckel, Estragon, Rosmarin und Salbei: Ein Teil kam in die Zinkwanne, ein Teil in den blechernen Eimer, Weiteres in den "Corona-Extra"-Sektkübel (Werbegeschenk). Japanisches Geißblatt und Zwerg-Hopfen (humulus lupulus), die wir auf Sichtschutz-Höhe klettern lassen wollen, wurzeln nun in einem veritablen Blumenfass vor den Balkon, so schwer, dass es keiner abschleppen kann. Drunten eingelegt: kinderfaustgroße Steine, zur Belüftung und Drainage, darüber ein Vliestuch, dann erst die mit Sand gemischte, weil sonst viel zu fette Balkonpflanzenerde, eingestreut etwas Hornspandünger, der wie lebendes Hornvieh riecht. Humus homini lupus - komisch, dass jedes Pflänzlein & Kräutlein seinen eigenen Namen hat, individueller als der Mensch, der als Gattung Mensch, als Einzelwesen immerzu verwechselbar Hänsel & Gretel, resp. heutzutage Jonas, Kevin, Nicole und Chantal heißt. Und manchen dieser Individuen würde man, höflich gesagt, in einer Bühnenaufführung von Hänsel & Gretel nicht die Rolle der Gretel geben... Wieso haben alle möglichen Promis, historische Gestalten, Haustiere etc. eigentlich facebook-Seiten, nicht aber Pflanzen? Aber vielleicht stellt sie ja doch jemand rein. Das müssen andere erforschen, ich hab mich von der Freunde-Vortäuschmaschine zurückgezogen; hat ganz schön Brust gekostet, bis so ziemlich alle meine Beiträge gelöscht waren. Meine "Gefällt-mir"-Freunde sind grün und einbeinig: Für 55 Cent eine Tomatenpflanze vom Toom-Markt, die mit Blättern und Trieben (!) prunkt, und selbst von den Aldi-Wattescheiben, die ich eigentlich schon aufgegeben hatte, gehen einige an - die vielfüßige Kresse sowieso, das war klar, aber das Warten auf Dill, Petersilie und Schnittlauch zehrt an den Nerven!

    Dann wäre da noch der Flieder, der uns wochenlang mit seinem romantischen, immer einen Tic zu aufdringlichen Parfum anwehte - lila, der letzte Versuch. Der verlangt ebenfalls besondere Zuwendung. Die krümeligen braunen Dolden, auch die in fünf Meter Höhe, wollen nach dem Verblühen abgeschnitten und weggeschafft werden. Das bedeutet einen elenden Tag auf der windschiefen, wackligen Leiter balancieren, von vorbeidefilierenden Viertelsnachbarn grinsend beäugt oder mit jovialen Witzchen bedacht. Zwischendurch kommt der Genossenschafts-Aufseher des Weges, an dem ein Fähnleinführer verlorengegangen ist - bestimmt führt er in der Freizeit christlich-sozialistische Zeltlager mit Jugendlichen durch - , und drückt einem jovial die Flosse: "Das sehen wir gerne! Eigeninitiative ist gefragt!" Man reckt sich und bückt sich und zieht die elastischen Zweige heran, um sie im unrechten Moment wieder losflitschen zu lassen - angeblich soll man die Dolden ganz leicht mit der Hand "herausdrehen", das kann ich nicht bestätigen, die Gartenschere muss immer im Anschlag sein. Handschuhe überstreifen, das Zeug ist klebrig wie Bierreste - und zack, kappt man an der Abzweigung und hofft, der befreit aufatmende Strauch lohnt es mit einer zweiten Blüte.

    Das wären einige erste Beispiele für mein derzeitiges Wirken. Wer mehr wissen will, lese von Karel Čapek und Josef Máder, Das Jahr des Gärtners von 1929 ("Das kleine drollige Buch macht sich über die Gärtnerei lustig", murrte Hermann 'Erdbrenner' Hesse), mit Zeichnungen von Josef Čapek. Auch hier kann passieren, dass aus diesen Mitteilungen eine Serie wird - aber ich lasse vorerst die eingeklammerte römische Eins hinter dem Titel weg.


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  • Kürzlich unternahmen wir einen Ausflug nach Süddeutschland, um ein Gemälde abzuholen, von dem weiter unten die Rede sein wird. Manche Starenkästen habe ich in Württemberg gesehen, und dreimal bin ich geblitzt worden - einmal mehr von der Seite, das Kameraauge war vermutlich auf die Gegenfahrbahn gerichtet, einmal überholten mich andere, die vermutlich das Ziel der Maßnahme waren, und einmal - seufz - fuhr ich 80, wo 70 km/h erlaubt sind. Immerhin, für die 69 EUR, die das wohl alles in allem kosten dürfte, (wenn nicht bedeutend mehr), könnte ich mir beim Anmaßsohn-Versand auch einen eignen Starenkasten kaufen, der sogar imstande ist, Staren einen Nistplatz zu geben:

    Big Brother Nistkasten

    Big Brother Nistkasten

    Getarnt als Überwachungskamera schützt BIG BROTHER Ihre Privatsphäre und die Ihrer gefiederten Freunde. Denn tatsächlich ist BIG BROTHER ein Nistkasten. Mit der mitgelieferten Stange kann er an jede Hauswand befestigt und mit beliebigem Winkel fixiert werden. Eine charmante Attrappe mit ökologisch sinnvoller Funktion.

    Material: Holz, schwarz und grau gestrichen, Edelstahl. Abnehmbare Rückwand. Inkl. Befestigungsmaterial
    Maße: 30 x 14 x 14,5 cm, Flugloch Ø 34 mm für Kleiber, Kohlmeise, Sperling…

    Da wir derzeit an unserer Balkonbegrünung arbeiten (eine fünfteilige Spalierreihe habe ich für ein Kriechgewächs installiert, das den direkten Einblick vom Bürgersteig auf unseren ebenerdigen "Südbalkon" möglichst verhindern soll), kam ich auf den Gedanken, selber ein Nisthäuschen zu bauen. Das Geld für einen gekauften Kasten ist ja jetzt bzw. bald futsch bzw. unterstützt demnächst den ersten grünen Ministerpräsidenten (wenn er denn gewählt wird, noch ist er's nicht). Vielleicht lässt sich ja ein Mauersegler, eine Schwalbe oder eine Blaumeise (bei 28 mm Durchmesser des Einfluglochs) bei uns nieder? Dergleichen haben wir vor Jahren schon erlebt, sogar ein veritables Amselnest von einem frischvermählten Amselpaar, das leider kurz nach Eierlegung von einer aggressiven, auf der straßenwärts gelegenen Kastanienallee beheimateten Elster weggemobbt wurde. BistrotischWir hätten auch wahnsinnig gern im Museumsshop der Frankfurter "Schirn", beim Besuch der Ausstellung Surreale Dinge (die eine Replik einer gleichnamigen, aber etwas anders gelagerten  Ausstellung Surreal Things aus dem Jahr 2008 im Guggenheim Bilbao zu sein scheint) eine Replik von Meret Oppenheims Bistrotisch erworben, leider wurde keine angeboten und so müssen wir uns in einem der umliegenden Gartencenter oder bei ebay danach umtuen.
    Gesagt, getan, auf dem Spaziergang am Ostermorgen (heute früh) beschaffte ich mir aus dem Grüngürtel einen Ast, den ich im Lauf des Nachmittags mit dem Black & Decker ausbohrte (mit aufgestecktem Zehner-Holzbohrer aus dem vor Jahren beim Discounter erworbenen Bohrer-Set - endlich komm' ich mal dazu, den zu verwenden!). War gar nicht so schwer. Nun muss ich noch ein Einflugloch bohren und einen geeigneten Platz zum Aufhängen finden - vielleicht doch nicht den Balkon, sondern einen Baum, den man vom Frühstückstisch aus sieht - , aber wenn es so weit ist, erzähle ich, ob und von wem das Nistkästchen "angenommen" wurde.
    Im Vergleich mit diversen online verfügbaren "Bauanleitungen" sieht mein Baumstämmchen allerdings noch ziemlich kleinräumig aus. Hm. Werde noch ein paar Zentimeter zum Rand hin und nach unten ausbohren. Vielleicht kann das hohle Stämmchen einen Baumläufer anlocken, die sind kleiner und ziehen angeblich borkenverkleidete Behausungen, gern auch tote Stämme vor, dann aber kein Loch zum Ein- und Ausschlüpfen bohren, sondern einen Schlitzeingang. Leider gibt es Neider auch im Tierreich - z. b. die Elstern, die sich hierorts immer wieder nach Meisenart unter die Knödel schwingen, wenn auch reichlich unbeholfen und im Ertappungsfall laut kreischend davonflatternd... und Spechte, deren zimmermannsmäßigem Getöse wir im Wald so gern zuhören, neigen nun mal dazu, auf der Jagd nach der Brut anderer Vögel deren Häuschen brutal aufzubohren.

    Zwei Stunden brutalen Aufbohrens später hat das Vogelhäuschen (inzwischen viel geräumiger) schon zwei Schlupflöcher (diese Bohrer sind aber auch verdammt fix - nehmen wir eins als Notausgang, falls ein krallenbewehrtes Pfötchen von vorn hineintatzelt), einen IKEA-Bleistift (Naturholz, nicht wie in dieser facebook-Abbildung) zum Abstützen vor dem Vordereingang und ein Dach. Mir fehlt allerdings noch ein Stück Teerpappe oder weiches Blech zum Abdichten, das scheinen diese Eigenbau-Kästen alle zu haben. Nach dieser Anleitung soll man auch Rinde nehmen können, aber die fault doch dann auch weg, oder? Das Häuschen besteht ja rundum aus Rinde, oben ist ein handtellergroßes Brett draufgenagelt. Ich geh mich mal an den Baustellen der Umgebung "umsehen", da liegt allerhand rum, z. B. ein ganzer Container Blechabfälle... Klasse! genau die richtigen Baumaterialien.Bauzaunschellen Jetzt stellt sich nur noch die Frage, Flachdach in Pop-Art Manier (briefkastengelb, Reklame der Baustellenzaunfirma) oder metallic (Rückseite, zieht aber vielleicht die Elstern an). Oder soll ich die Frank-Gehry-Walmdachlösung (siehe u.a. Guggenheim-Kunsthalle Bilbao oder die Düsseldorfer Hafencity hinter dem Landtag) vorziehen, d. h. zwei sog. Verbindungsschellen, Vogelhotelgeschwungene Bleche, wie sie zum Zusammenhalten der Zaunpfosten verwendet werden? Gottlob musste ich keinen Satz von rund 100 Stück erwerben, sondern nur zwei, die unbenutzt im Baudreck herumlagen. - Abends: Und kaum war der Besuch (Schwiegereltern) wieder weg, da klöterte ich schon das Dach zusammen, erst etwas Rinde als flexibles Dämmmaterial (mmm), dann die blechernen Dachhälften, endlich eine Unterlegschreibe zum Abhalten von Wasser im Schraubloch und darüber eine Art Bügel zum Aufhängen, das alles mit 2 Schrauben festgezurrt und mit dem Hammer noch etwas in Form geblötscht. Noch vor Einbruch der Dämmerung wurde das Häusle in den Baum vor dem Frühstücksfenster gehängt. Und kurz darauf taperten größere Singvögel in den Ästen herum, für die dürfte das Etablissement aber zu klein sein, nehm ich mal an, sie waren auch nicht auf der Baumhaushöhe. In unmittelbarer Nachbarschaft am selben bzw. einen Baum weiter sind Staren- oder Schwalbenkästen, ich hoffe mal die Nachbarschaft funktioniert genauso harmonisch wie in der Regel hier im Menschhaus. (Menschhaus muss es heißen und nicht "Menschenhaus". Wir sagen ja auch Vogel- und nicht Vögelhaus. Oder?)


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  • Hoppelmann im Hof 1

    Vorhin, als ich grade mit Spülen fertigwurde, kam wieder das Kaninchen an, das wir schon kennen, und das sich fast täglich auf dem Garagenhof einfindet. Das ist fast schon unser Haustier! Zuerst sah ich es nur an Sonn- und Feiertagen, und dachte, werktags käme es nicht. Ich versuchte auch ein paarmal, es zu fotografieren, natürlich ohne mich bemerkbar zu machen... Hoppelmann im Hof 2Hoppelmann im Hof 3Pünktlich gegen acht Uhr dreißig, spätestens neun Uhr (wahrscheinlich ist es im Besitz einer Taschenuhr, die es vom englischen Urururgroßvater geerbt hat) stellt es sich ein, immer solo, vermutlich gibts einen Durchschlupf vom Brachgelände an der Fabrikmauer, wo Kornelia neulich einen veritablen Fuchs mit buschigen Schweif "schnüren" sah. Von dem haben wir allerdings noch kein Fahndungsfoto; dass sich hier Fuchs & Hase gute Nacht sagen, müsst ihr jetzt einfach mal glauben.
    Was macht der Hoppelmann - sofern ungestört - auf unserem Hof? KfZ-WerkstattEr mümmelt mal hier und mal da im Gras, hocht immer wieder auf, vor allem aber juckt er sich das Fell, ungefähr wie ein Hund, vorwiegend allerdings hinterm Ohr, und beginnt anschließend, sich artig zu putzen, mit hochgestelltem Bein wie eine Katze. Heute begrüßte er außerdem einen gewaltigen Raben, der sich mit breiten Schwingen auf der Vogelbadewanne niederließ und sich nach einem kurzen Fußbad wieder erhob. Sonst schwirren hier meistens Elstern herum, die inzwischen versuchen, an die von den Meisen nur noch wenig frequentierten Knödel heranzukommen, eine ganz geschickte schafft es immer, sie vom Fenstergitter zu angeln. Im Hinblick auf die Karnickelpopulation im Fabrikgelände sah man auch schon bedrohliche Raubvögel auf dem erloschenen Kamin sitzen. Heute früh war auch ein Specht am Werk und Scharen von Rotkehlchen, Amseln, Spatzen und dergleichen sind hier auch schon aktiv.
    Eine Überleitung vom Geflügel zu "Faul & Vogel" zu finden sollte eigentlich nicht allzu schwer sein. Würden Sie dieser KfZ-Werkstatt eine Schnellreparatur anvertrauen? Videobetriebenergetisches CoachingAber unbedingt! Dass einem dieser Name ins Auge fällt, war ja klar, aber je länger ich meinerseits in der Gegend herum"schnüre", in den Vierteln am diesseitigen und jenseitigen Ufer der Schnellstraße, desto mehr sonderbare Firmennamen sind mir aufgefallen. Da ist die offenbar aus dem Bayrischen eingewanderte, energisch-energetische Couch-Coacherin oder der Mann, der Elektrogeräte, Fernseher und Antennen verkauft, auf dass wir nicht im Dunkeln tappen... Auch eine (allerdings schon erloschene) Firma "Küsgen" fiel mir auf - in Köln müsste es allerdings eher Bützgen heißen -, und das einsilbige Chromhersteller-Duo. Für den Bekanntheitsgrad einer Firma kann ein auffälliger Name ja nur gut sein, der wirbt ja für sich, z. B. beim Antiquariat meines ehemaligen Mitschülers Siegfried Unverzagt, das merkt man sich doch (er nannte es zuerst, um nicht nur unter "U", sondern auch ganz vorn ins Branchenbuch zu kommen, "Akademisches Antiquariat"). Bussi von der FirmaAuf dem Gymnasium hatten wir übrigens noch einen Kameraden, der hieß Sebastian Muschelknauz (wirklich!) und wurde natürlich nie gehänselt: denn was soll man an dem Namen noch verunstalten? (während man zu mir dauernd Rettag oder Tagger sagte...) An diesen Mitschüler musste ich denken, als meine Frau vor einiger Zeit diesen Bildband zur Kulturgeschichte des "Kaffeeklatschs" anschleppte, die Autorin hieß ganz ähnlich, nämlich Katja Mutschelknaus. Biographisches konnte ich über sie nicht ermitteln, außer, dass sie in München lebt und als "Gourmetjournalistin" ihr Ciabattabrot verdient. Hartchrom aus einem G(r)ussIch konnte mich aber der Vorstellung nicht entschlagen, dass sie - vorausgesetzt, sie ist nicht ganz wesentlich jünger als ich - meinen Schulkameraden hätte irgendwie kennenlernen können, Sebastian und Katja, vielleicht beim bunten Abend des Vereins für Familiennamenforschung e. V., wo er sich dann als toller Charmeur und Tänzer entpuppte, man hätte sich zum Kaffeeklatsch in der kommenden Woche verabredet, wäre miteinander warm geworden, hätte sich verliebt, wäre eines Tages im Büro des Standesbeamten gelandet ("Sind Sie, Frau Katja Mutschelknaus, willens, den hier anwesenden Herrn Sebastian Muschelknauz...") und hätte dort auf diese andere, eigentlich viel kniffligere Frage, ob nun der Name des Mannes oder jener der Frau für die eheliche Verbindung eingetragen werden soll, geantwortet: "weder noch!" und auf die Nachfrage: "Bindestrich-Lösung?" begeistert genickt!!! Mein Schulkamerad hätte, wie sich von selbst versteht, zugestimmt, seinen Nachnamen als zweiten zu nehmen und den der Ehefrau dem Bindestrich voranzustellen. Dann wären auch ihre Restaurantkritiken und schließlich der Bildband über Kaffeeklatsch unter ihrem Doppelnamen erschienen, und das wäre doch dann ein echter Hingucker im Schaufenster der Buchläden gewesen (allerdings weniger angenehm für den Rundfunkredakteur, der eine Rezension des Buchs an- oder abmoderieren müsste).
    Oder finden meine Leser diese Namen nachher gar nicht so originell wie ich, langweilt euch das Thema?Fahnenmast auf Plattenweg Gut, dann brech ich das hier ab. Bitteschön, meinetwegen! Dann muss ich eben andere Saiten aufziehen, dann gibt's nur noch völlig inhaltsfreie, abstrakte Fotos wie das hier links mit dem Fahnenmast auf dem Bürgersteig, den ich neulich allein wegen der schönen Licht-Schatten-Kontraste an diesem Morgen aufgenommen habe (keine Sorge, ein zweiter Boris Becker will ich nicht werden), und rechts nochmal ein Beispiel für moderne Plakatreiß-CollagenPlakatreisskunst, da haben die Vandalen gewiss nicht absichtslos das "ich." stehengelassen, das ja viel bezeichnender und individueller ist als irgendein Name. Damit sind das die vorerst letzten Fotos - die Speicherkarte lässt sich endgültig nirgends mehr auslesen, Laptop, Notebook, Mac & PC, alles probiert, und hat auch noch das zuletzt erfolgreich verwendete Kartenlesegerät in den Abgrund gerissen. Irgendwie ist da der Virus drin, oder was weiß ich, jedenfalls erkennt kein USB-Stecker weder Karte noch Lesegerät mehr. (Übrigens fällt mir grad ein: Das eventuelle Kind des oben von mir in der Fantasie verkuppelten Ehepaars mit Doppelnamen hätte, wenn Sohn, auf den Namen "Nikolaus" getauft werden und den Familienamen des Vaters voranstellen können, den der Mutter nach hinten, dann reimt sich das!)


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  • Endlich ist es soweit!Kroken im Vorgarten Das Packeis des Winters scheint vorerst gebrochen; Knospen sprießen und verwandeln sich, wenn man sie von den Ästen bricht und zuhaus in die Vase steckt, in "Kätzchen"; weiße Schneeglocken und gelbe Kroken (natürlich darf es nicht "Glöckchen" heißen, das wäre verniedlichend, und "ein Krokus - viele Kroken", oder sagt ihr etwa "Globusse", "Kaktusse", "Albums" und so weiter?) melden sich in den Vorgärten - auch bei uns vor dem Fenster, obwohl wir gar keine gepflanzt hatten - und, o Wunder, erste sonnige Tage lassen die Vögelchen tirilieren und bringen eine Art Vorfrühlingsahnen in die Landschaft - endlich! Endlich hat auch Nordrhein-Westfalen den ihm zustehenden Sonder-2-EURO bekommen, weshalb wir nun den Kölner Dom, der noch vor Adolf Hitler, Lübke und Heinemann Dom-EUROdie  Normalbriefmarken schmückte, endlich wieder einmal als Nationalsymbol bewundern können, wenn auch nur fürs eine Bundesland.  Endlich steht auch wieder ein Bierzelt (eher -holzhaus) an der Vorgebirgsstraße, eine Art Ritterburg, wo bald die Zapfhähne krähen und die Turniere mit der Kölschstange (auch 3- und 5-Liter-"Säulen" genannt) ausgetragen werden. Dort lädt man, weil der Karneval in diesem Jahr so schrecklich weit weg ist, jetzt schon mal zum "Kölschfest", ab 18. Februar und zwar bis zum 7. März, dem Rosenmontag (vielleicht eine Geburtstagsidee für karinkornelia?). Glocken ohne SchneeEndlich hat auch der FC Köln mal ein Spiel gewonnen und nicht gegen irgendwen, sondern gegen die anerkannt Besten (und endlich hat der Bundesliga-Dauersieger Bayern München mal ein Spiel verloren, wahrscheinlich, weil sie nach der Halbzeit dachten, die Chose ist gelaufen, den Kölnern brauchen wir jetzt nicht mehr mit Vollkraft zu begegnen), und diesmal hat selbst Ümit Einladung zum Live-TVBakir, der Wirt der Kneipe "Am Sender", der für seine Bezahlfernsehen-Wochenend-Fußballübertragungen gern mit starken Sprüchen wirbt ("heute schmeißen wir die Fischköppe von der Waterkant!", vor der Niederlage gegen Bremen) endlich mal recht behalten: Ja, wir haben den Bayern die Lederhose über den Kopf gezogen! Kölsch-HochburgAber... Vorsicht: diese Wahrnehmung ist ebenfalls endlich, denn nachts fängt es schon wieder an zu frieren und den Knospen wird es übel ergehen, wenn es zum Wochenende wieder schneit (naja, hier wird das wohl mehr als Regen heruntergehen) und womöglich alles wieder einfriert. Der FC Köln befindet sich noch immer in der Abstiegszone, und ob er das nächste Spiel gewinnt, ist zweifelhaft. Ebenso fraglich bleibt, ob die Hartz IV-Empfänger auch nur das schimmelige Zwei-Euro-Stück mehr kriegen, nachdem sich Regierung und Opposition in dem Tarifkonflikt offenbar nicht einig werden können, in welchem Umfang die Regelsätze erhöht werden. Und ob man dann im Kölschfest ein Kölsch für 2 EUR serviert kriegt, wissen die Götter; derzeit liegt der Preis schon bei 1,90 EUR, aber wer weiß, wie sich die Amsterdamer Hopfenbörse entwickelt? und dann hört schon am 7. März diese Zwischennutzung auf, zwei Tage später steht dort grau in grau ein Aschermittwochshaus, mit Mineralwasser- und Vegan-Heilfasten-Gastronomie und alle, die da eintreten, kriegen ein Kreuz auf die Stirn gemalt, das ist hierzulande so.Lufthansa-Reklame Den Sommer erleben wir sowieso (noch) nicht, und wenn er endlich kommt, ist er hoffentlich nicht für immer und ewig "ein Produkt von Lufthansa". Das Tiefdruckgebiet "Olaf" droht zum kommenden Wochendende die Knabenmorgenblütenträume platzen zu lassen. Dieses schöne Wort hat Goethe für sein Gedicht Prometheus erfunden, und erinnern sollten wir uns auch an die gelungene Sentenz: "Am farbigen Abglanz haben wir das Leben". Genießen wir das honigmilde Februarlicht, das die schmuddelige Stadt schon früh am Morgen auf ganz besondere Weise verzaubert, und betrachten wir die feine Silhouettierung des Geästs, das sich auf den Fassaden in der Hausweilerstraße und in der Umgebung abmalt (dieser Scherenschnittkünstler muss wohl der Lufthansa-Produktdesigner sein), wie die Bildbeispiele links (eine Birke) und rechts zeigen.Kölsch-HochburgKölsch-Hochburg


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